Deutsch­lands Lin­ke, hier Die Lin­ke“, hat vom real exis­tie­ren­den Euro­pa eine denk­bar schlech­te Meinung.

Aber wie reden die­se Lin­ken über Euro­pa? Mit Fehl­an­zei­gen – die meis­tens nicht ein­mal stim­men – bezüg­lich Ein­griffs­mög­lich­kei­ten der Poli­tik‘. Mit vor­wurfs­vol­lem Fin­ger­zeig auf Moda­li­tä­ten der von den Herr­schafts­ge­wal­ti­gen getrof­fe­nen Ver­fü­gun­gen – der Vor­wurf liegt in nicht wei­ter erläu­ter­ten Eti­ket­tie­run­gen wie neo­li­be­ral“. Mit einem Ver­weis auf die Nutz­nie­ßer und, als angeb­li­che Urhe­ber des Gan­zen, auf ein Gedan­ken­ge­bäude („Ideo­lo­gie des frei­en Mark­tes“) und irgend­wel­che nicht wei­ter nam­haft gemach­ten Eli­ten“. Mit Ent­rüs­tung über aller­lei Ungleich­hei­ten – zwi­schen Gro­ßen und Schwa­chen, Zen­trum und Peri­phe­rie –: Was haben lin­ke Kri­ti­ker sich eigent­lich erwar­tet von einem Zusam­men­schluss von Gewalt­mo­no­po­lis­ten, die außer von ihrem eige­nen Volk auch noch von den Leis­tun­gen ihrer Nach­barn leben wollen?