Der GegenStandpunkt

Die Argu­men­te, die wir auf unse­ren Ver­an­stal­tun­gen zur Dis­kus­si­on stel­len, bezie­hen wir aus der Zeit­schrift Gegen­Stand­punkt, die vier­tel­jähr­lich im gleich­na­mi­gen Ver­lag erscheint. Sie behan­delt fort­lau­fend die Grund­sät­ze und Fort­schrit­te unse­rer demo­kra­tisch regier­ten Klas­sen­ge­sell­schaft, die die Bun­des­re­pu­blik bewe­gen oder auch nicht. Die Unar­ten der öffent­lich-natio­na­len Moral kom­men dabei eben­so zur Spra­che wie die intel­lek­tu­el­len Ent­glei­sun­gen derer, die im Geis­te der Ver­ant­wor­tung über die welt­wei­ten Ambi­tio­nen der deut­schen und ande­rer Natio­nen berich­ten und nachdenken. 

Der Gegen­Stand­punkt-Ver­lag stellt ein umfang­rei­ches Arti­kel-Archiv mit­samt beson­de­rer Emp­feh­lun­gen zur Ver­fü­gung. Der Gegen­Stand­punkt ist digi­tal für 10 € in den For­ma­ten pdf, epub und mobi erhält­lich. Die Print­aus­ga­be gibt es für 15 € beim Ver­lag, auf unse­ren Ver­an­stal­tun­gen und in fol­gen­den Buch­hand­lun­gen im Rhein-Main Gebiet: 

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Karl Marx: Das Kapital I-III

Lin­ke Par­tei­en und Uni­ver­si­tä­ten wür­di­gen Marx als gro­ßen Phi­lo­so­phen. Einer, dem es nach Hegel noch ein­mal gelun­gen sei, dia­lek­tisch zu den­ken; ein gro­ßer Sozio­lo­ge, der ein Sys­tem gebas­telt habe, in dem die Gesell­schaft von der mate­ri­el­len Basis bis zum Über­bau der Ideen auf ein ein­zi­ges Prin­zip gebracht ist; ein gro­ßer Pro­phet, der die Glo­ba­li­sie­rung früh vor­her­ge­se­hen habe; ein gro­ßer Uto­pist, der sich eine schö­ne bes­se­re Welt aus­ge­dacht haben soll. 

Dass Marx selbst, wenn er gefragt wür­de, nichts von dem genann­ten Gro­ßen voll­bracht haben woll­te, ja sich die­ses Lob ver­bit­ten wür­de, kann sei­ne geis­tes­ge­schicht­li­chen Freun­de nicht brem­sen. Sie ver­zei­hen ihm ja sogar, dass er Kom­mu­nist gewe­sen ist. Er selbst sah sei­ne Leis­tung ein­zig und allein in dem, was der Unter­ti­tel sei­nes theo­re­ti­schen Haupt­wer­kes ankün­digt: in der »Kri­tik der poli­ti­schen Öko­no­mie« des Kapi­ta­lis­mus. Marx war, wenn irgend­et­was, Öko­nom. Die Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten aller­dings haben kei­ne gute Erin­ne­rung an die­sen Klas­si­ker, ja eigent­lich über­haupt kei­ne. Kein Wun­der. Schließ­lich hat er nicht nur die men­schen­feind­li­che und absur­de Ratio­na­li­tät des Wirt­schaf­sys­tems aufs Korn genom­men, das sie so ver­nünf­tig fin­den, er hat auch ihre ver­ständ­nis­vol­len Theo­rien dar­über wider- und zerlegt.

An dem Kapi­ta­lis­mus, den Marx in der Pha­se sei­nes Ent­ste­hens ana­ly­sier­te und kri­ti­sier­te, hat sich seit sei­nen Tagen dies und das, aber nichts Wesent­li­ches geän­dert. Immer noch ist die Ver­meh­rung des Gel­des der beherr­schen­de Zweck, für den gear­bei­tet wird — und das ist kei­nes­wegs ein geschick­ter Umweg zur bes­se­ren Befrie­di­gung der Bedürf­nis­se; noch immer sind die arbei­ten­den Men­schen Kos­ten­fak­tor, also die nega­ti­ve Grö­ße des Betriebs­zwecks; noch immer fin­det die Ent­wick­lung der Pro­duk­tiv­kraft der Arbeit, der größ­ten Quel­le des mate­ri­el­len Reich­tums, aus­schließ­lich statt, um Löh­ne zu spa­ren und Arbeits­kräf­te zu ent­las­sen — also um den Arbei­ter ärmer zu machen. 

Wegen die­ser Aktua­li­tät, und nur wegen ihr, ver­dient es der längst ver­bli­che­ne Den­ker, dass man sich sei­ner erin­nert. Sei­ne Bücher hel­fen, die öko­no­mi­sche Wirk­lich­keit heu­te zu erklä­ren. Ange­bo­ten wer­den unge­wohn­te Gedan­ken über Gebrauchs­wert und Tausch­wert, kon­kre­te und abs­trak­te Arbeit, Geld und Nut­zen, Arbeit und Reich­tum — paar­wei­se Bestim­mun­gen, die unse­re moder­ne Welt nicht mehr aus­ein­an­der hal­ten kann, wäh­rend sie tat­säch­lich die här­tes­ten Gegen­sät­ze enthalten. 

Die Stu­di­en­aus­ga­be der Marx-Engels-Wer­ke ist online frei erhält­lich. Die drei Bän­de von Das Kapi­tal – Kri­tik der poli­ti­schen Öko­no­mie sind dar­in auch ent­hal­ten, und zwar als Band 23, Band 24 und Band 25. Pdf-Ver­sio­nen gibt es zum Down­load hier.

Mar­tin Heidegger

Der kon­se­quen­tes­te Phi­lo­soph des 20. Jahrhunderts

Faschist

Der kri­ti­sche Geist in Feuil­le­ton und Wis­sen­schaft hat gefun­den, wonach er such­te: ast­rei­ne Bekennt­nis­se zur NS-Pro­pa­gan­da von Volk und Füh­rer, Ras­se und Opfer­tum, die den gro­ßen Den­ker als Faschis­ten ent­lar­ven. Einer, der unter Bil­dungs­men­schen eini­ges gilt, ver­liert sei­ne Glaub­wür­dig­keit – nur weil auf ver­eh­rungs­wür­di­ge Geis­tes­tra­di­tio­nen erpich­te Anbe­ter von Gedan­ken, die sie – nein, nicht für kor­rekt, son­dern – für groß hal­ten, über eines erschre­cken: Wenn sie mer­ken, dass ein gro­ßer Den­ker“ an dem Sün­den­fall der natio­na­len Geschich­te mit­ge­wirkt hat.
Über die Phi­lo­so­phie Heid­eg­gers scheint sich nach wie vor nie­mand auf­zu­re­gen. Phi­lo­so­phie­pro­fes­so­ren, sei­en sie nun Anhän­ger bzw. Schü­ler von ihm, sei­en sie nur Inter­pre­ten, die sich begabt und gelehrt genug wäh­nen, ihn zu ver­ste­hen“, ist an den Leh­ren des Seins­phi­lo­so­phen“ nichts Anstö­ßi­ges auf­ge­fal­len. Und inso­fern ist das biss­chen Auf­re­gung über die Mit­tei­lun­gen im Buch von Víc­tor Farí­as, Heid­eg­ger und der Natio­nal­so­zia­lis­mus“ (1987), gar nicht ver­wun­der­lich. Wer will sich schon ger­ne nach­sa­gen las­sen, einem leib­haf­ti­gen Kom­pli­zen des Faschis­mus Grö­ße zu attes­tie­ren? Wer nimmt schon ger­ne zur Kennt­nis, dass die gro­ßen“ ethi­schen, kos­mo­lo­gi­schen und meta­phy­si­schen Fra­gen, die er bei Heid­eg­ger mit Respekt genießt, ver­ein­bar sind mit eini­gem, was jedem Ethi­ker als Böses geläu­fig ist? Es ist, als ob die Gemein­de der phi­lo­so­phi­schen Tra­di­ti­on mit dem Ver­dacht befasst ist, dass ihre Geis­tes­ver­wandt­schaft mit Heid­eg­ger, auf die sie sich sonst eini­ges zugu­te­hält, nun – nach der Ent­hül­lung“ – ein schlech­tes Licht auf ihre urei­gens­ten phi­lo­so­phi­schen Nei­gun­gen wer­fen könnte.
Nach­ge­gan­gen wur­de die­sem Ver­dacht indes kaum. Die Tren­nung zwi­schen dem Den­ker und dem Men­schen, der poli­tisch irr­te“, tut nach wie vor gute Diens­te. Zumal die Behaup­tung, Heid­eg­gers Ideen­gut erfül­le den Tat­be­stand einer faschis­ti­schen Phi­lo­so­phie“, eines sicher nicht auf ihrer Sei­te hat: den Beweis, dass Sein und Zeit“ ein brau­nes Par­tei­pro­gramm darstellt.
Den­noch ist die so abwe­gig erschei­nen­de Ver­lei­hung des Prä­di­kats faschis­tisch“ an die Phi­lo­so­phie des Schwa­ben durch­aus nichts Irra­tio­na­les. Wer weiß, und beim Stu­di­um von Heid­eg­ger ist das kaum zu über­se­hen, dass er es nicht mit Par­tei­pa­ro­len, son­dern eben mit Phi­lo­so­phie zu tun hat; wer dar­über hin­aus weiß, wie die poli­ti­sche Logik der Faschis­ten geht – und die beginnt nicht beim Anti­se­mi­tis­mus, son­dern for­dert ihn als Kon­se­quenz ganz ande­rer, auch jedem Demo­kra­ten geläu­fi­ger Gedan­ken über Gott-Staat-Mensch –, ver­mag durch­aus zu ent­de­cken, dass Phi­lo­so­phie und poli­ti­scher Faschis­mus sehr wesent­lich mit­ein­an­der zu tun haben.
Aller­dings nicht nur die Phi­lo­so­phie Heid­eg­gers. Davon han­delt die vor­lie­gen­de Schrift. Sie erklärt nicht nur ein paar der aller­grund­sätz­lichs­ten Ideen des in Ver­ruf gekom­me­nen Sprach­künst­lers, son­dern auch die Lie­be echt demo­kra­ti­scher Phi­lo­so­phie“ zu ihm. Letz­te­re sucht auch kei­nen ande­ren Sinn, wenn sie über Glück und Tugend, Irr­tums­mög­lich­keit und Wahr­heit, Staat und Mensch eli­tär schwa­dro­niert. Von der all­seits geach­te­ten chris­ten­tüm­li­chen Phi­lo­so­phie ganz zu schweigen.

Gesund­heit

Ein Gut und sein Preis

Zahl­lo­se Gesund­heits­rat­ge­ber infor­mie­ren dar­über, was die Men­schen für ihre Gesund­heit tun kön­nen und soll­ten. – Unse­re Schrift erklärt, war­um man so viel dafür tun muss, näm­lich wordurch sie dau­ernd gefähr­det und geschä­digt wird.

Die medi­zi­ni­sche Wis­sen­schaft ermit­telt, wie ihr Sor­ge­ob­jekt, der mensch­li­che Orga­nis­mus, funk­tio­niert und wie er aus ver­schie­de­nen Grün­den ent­gleist”, um an ihm Mög­lich­kei­ten des vor­beu­gen­den, hei­len­den oder lin­dern­den Ein­grei­fens zu ent­de­cken. – Unse­re Schrift bestimmt den Feh­ler, den sich die­se Dis­zi­plin in der theo­re­ti­schen Behand­lung der gar nicht unbe­kann­ten gesell­schaft­li­chen Krank­heits­ur­sa­chen leis­tet; sie benennt die affir­ma­ti­ve Stel­lung zum Sys­tem der Kon­kur­renz, die die­sem Feh­ler zugrun­de liegt, und zeigt die Kon­se­quenz, mit der die­ser Feh­ler in eine mora­li­sche Begut­ach­tung der popu­lärs­ten Krank­hei­ten und ihrer Ursa­chen ein­mün­det. Sie befasst sich außer­dem spe­zi­ell mit der Logik der wis­sen­schaft­li­chen Patho­lo­gie des See­len­le­bens sowie mit dem para­do­xen Erklä­rungs­mus­ter der Alter­na­tiv- oder Komplementärmedizin.

Die medi­zi­ni­sche Pra­xis ist Gegen­stand einer per­ma­nen­ten öffent­li­chen wie pri­va­ten Begut­ach­tung unter dem Gesichts­punkt, wie gut oder schlecht im All­ge­mei­nen und Beson­de­ren das Ver­spre­chen wirk­sa­men Hei­lens und Hel­fens ein­ge­löst wird. – Unse­re Schrift befasst sich mit dem ver­track­ten Ver­hält­nis zwi­schen pri­va­tem Bedürf­nis nach medi­zi­ni­scher Hil­fe und all­ge­mei­nem Inter­es­se an funk­ti­ons­tüch­ti­gen Bür­gern, also mit dem herr­schen­den Zweck, dem das von Staats wegen insti­tu­tio­na­li­sier­te Gesund­heits­we­sen dient.

Das Geschäft mit der Gesund­heit ist Gegen­stand end­lo­ser Bemü­hun­gen um die Ver­ein­ba­rung ent­ge­gen­ge­setz­ter Geld­in­ter­es­sen, denen der Staat sein Inter­es­se an Volks­ge­sund­heit anver­traut; es unter­hält die Öffent­lich­keit zudem mit immer neu­en Skan­da­len. – Unse­re Schrift wür­digt das eben­so absur­de wie erfolg­rei­che Bemü­hen des moder­nen Gemein­we­sens, die Gesund­heits­ver­sor­gung eines gan­zen Vol­kes als Geschäfts­feld zu orga­ni­sie­ren, des­sen Finan­zie­rung die Ver­sorg­ten über­for­dert, also Nach­hil­fe durch staat­li­che Gewalt benötigt.

Kri­tik der Betriebswirtschaftslehre

Pla­nungs­re­geln für erfolg­rei­ches Wirt­schaf­ten in der kapi­ta­lis­ti­schen Konkurrenz

Wie begrün­det eigent­lich eine Wis­sen­schaft ihre Erkenntnisse,

  • die sich als Hilfs­wis­sen­schaft für die unter­neh­me­ri­sche Pra­xis“ ver­steht, mit Pla­nungs- und Ent­schei­dungs­hil­fen“ zur Beför­de­rung des betrieb­li­chen Erfolgs auf­war­tet, von dem sie weiß, dass er in Gewinn­ma­xi­mie­rung“ und sonst nichts besteht;

  • die ansons­ten Pla­nung im Zusam­men­hang mit Wirt­schaft für die Höl­le und den markt­wirt­schaft­li­chen Wett­be­werb“ für einen Segen hält und die in die­sem Wett­be­werb‘ ste­hen­den Betrie­be mit der Ein­sicht ver­traut macht, dass sie sich zur Durch­set­zung in dem­sel­ben um die Ergie­big­keit“ des Pro­duk­ti­ons­fak­tors Arbeit“ küm­mern müssen;

  • die dabei ein­fach davon aus­geht, dass es in der Macht der Eigen­tü­mer und Mana­ger so eines Betriebs liegt, frei und im Inter­es­se der Meh­rung des Ver­mö­gens der Share­hol­der‘ über die­sen und alle ande­ren Pro­duk­ti­ons­fak­to­ren zu dis­po­nie­ren, und kei­nen Gedan­ken dar­an ver­schwen­det, was das für Pro­duk­ti­ons­ver­hält­nis­se sind, die ihnen die­se Macht verleihen;

  • und die bei all dem einer Pro­duk­ti­on, die erklär­ter­ma­ßen voll­stän­dig dem Zweck der pri­va­ten Gewinner­wirt­schaf­tung unter­wor­fen ist, die Leis­tung beschei­nigt, dass durch sie eine effi­zi­en­te Ver­sor­gung der Gesell­schaft mit Gütern“ und über­haupt die Bedürf­nis­be­frie­di­gung“ in opti­ma­ler Wei­se vor­an­ge­bracht werden?

Genau die­ser Fra­ge geht die vor­lie­gen­de Schrift nach: Wie wird gedacht in einer aka­de­mi­schen Dis­zi­plin, die kapi­ta­lis­ti­sche Aus­beu­tung als Lehr­be­ruf im Ange­bot hat und sich damit aller­größ­ter Nach­fra­ge erfreut?

Das Pro­le­ta­ri­at

Poli­tisch eman­zi­piert –
Sozi­al dis­zi­pli­niert –
Glo­bal aus­ge­nutzt –
Natio­na­lis­tisch verdorben –

Die gro­ße Kar­rie­re der lohn­ar­bei­ten­den Klas­se kommt an ihr gerech­tes Ende

Auf­stieg und Nie­der­gang der lohn­ab­hän­gi­gen Klasse:

  • Vom rebel­li­schen Vier­ten Stand
  • über eine Gewerk­schafts­be­we­gung und eini­ge Arbeiterparteien
  • zur poli­ti­schen Emanzipation,
  • zur moder­nen Orga­ni­sa­ti­on nütz­li­cher Armut,
  • zur selbst­be­wuss­ten Anpas­sung an den Reform­be­darf von Nati­on und Kapital

Das Finanz­ka­pi­tal

Die vor­lie­gen­de Schrift bietet:

  • kei­ne Beschwer­de über Zocke­rei und kri­mi­nel­le Umtrie­be der Finanzmafia;
  • kei­nen Ein­blick in den All­tag ehr­li­cher Geldhändler;
  • weder Unter­gangs­pro­gno­sen noch Zukunfts­per­spek­ti­ven für eine Krisenbranche;
  • kei­ne kurz­ge­fass­te Bank­leh­re oder einen TÜV für die Rat­schlä­ge vom Bankberater;
  • kei­ne Rezep­te für eine bes­se­re staat­li­che Geld- und Finanzpolitik.

Sie erklärt stattdessen:

  • das Ver­hält­nis der Abhän­gig­keit und der Not­wen­dig­keit, des Diens­tes und des Regimes, in dem das Finanz­ge­wer­be zur kapi­ta­lis­ti­schen Waren­pro­duk­ti­on steht;

  • die vom Staat ver­lie­he­ne und unter­stütz­te Macht der Ban­ken, Kre­dit­zei­chen als Geld zir­ku­lie­ren zu las­sen und mit Schul­den Geschäf­te zu machen;

  • die Frei­heit der Finanz­in­dus­trie‘, mit dem Geld­ver­mö­gen der Gesell­schaft, das ihr gar nicht gehört, auf den Geschäfts­er­folg der Unter­neh­mens­welt zu spe­ku­lie­ren, die ihr auch nicht gehört, und dar­an nicht nur zu ver­die­nen, son­dern alle Welt vom Erfolg ihrer Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäf­te abhän­gig zu machen;

  • den Nut­zen des Kre­dit­ge­wer­bes für den Staat, der mit Geld und Schul­den regiert, und den Nut­zen des Staats für das Kre­dit­ge­wer­be, das ohne Zen­tral­bank und öffent­li­che Schul­den­ver­wal­tung auf­ge­schmis­sen wäre; also die Sym­bio­se von pri­va­ter Finanz­macht und staat­li­cher Gewalt;

  • die welt­weit wirk­sa­me Macht über Inves­ti­tio­nen und natio­na­le Kapi­tal­stand­or­te, die die Kre­dit­bran­che durch die staat­lich betreu­te Inter­na­tio­na­li­sie­rung des kapi­ta­lis­ti­schen Geschäfts­le­bens gewinnt;

  • den Dienst, den die Finanz­märk­te für das Geld der Welt­wirt­schafts­mäch­te leis­ten, und die Geschäfts­frei­hei­ten und ‑mit­tel, die sie dafür von den poli­ti­schen Macht­ha­bern über die herr­schen­de Welt­ord­nung ver­lan­gen und bekom­men; also die öko­no­mi­sche Räson des moder­nen Imperialismus.

Kurz­um: Das Buch wid­met sich der Kri­tik der poli­ti­schen Öko­no­mie des glo­ba­li­sier­ten‘ Kapitalismus.

Der Fall Griechenland

Fünf Jah­re Kri­se und Krisenkonkurrenz

Euro­pa ret­tet sein Geld – die deut­sche Füh­rungs­macht ihr impe­ria­lis­ti­sches Europa-Projekt

Alle Welt weiß: Grie­chen­land ist ein Pro­blem. Aber was für eins? Ein huma­ni­tä­res? Ein finanz­wirt­schaft­li­ches? Ein ord­nungs­po­li­ti­sches? Eines für den Euro? Für Brüs­sel? Für Deutsch­land? Für die Grie­chen? Was für eins auch immer: Alle Welt kennt, ver­misst, wünscht, for­dert – eine Lösung.

Der Suche nach Lösungs­vor­schlä­gen ver­wei­gert sich die hier vor­ge­leg­te Auf­satz­samm­lung. Sie erklärt den inner­eu­ro­päi­schen Impe­ria­lis­mus, der nicht nur den Grie­chen Pro­ble­me macht. Und war­um der alles ande­re als Lösungs­vor­schlä­ge für sei­ne Pro­ble­me verdient.

Impe­ria­lis­mus I‑III

Imperialismus I:

Ableitung – Anti-imperialistische Illusionen über Staat und Revolution

Dieses Buch ist kein "Beitrag zur Lösung des Hungerproblems". Es schafft auch keine Waffe aus der Welt und warnt noch nicht einmal "die Menschheit" vor dem "nuklearen Selbstmord". Es beschränkt sich auf das Stück "Weltverbesserung", das ein Buch in diesen Angelegenheiten bestenfalls leisten kann.

Resultate-Verlag, 102 Seiten, München 1979 (Neuauflage: 2014).

Imperialismus II:

Die USA – Weltmacht Nr. 1

Der zweite Imperialismus-Band der Resultate-Reihe klärt auf über die weltpolitischen Taten der USA, zu denen so sympathische Einrichtungen wie der Vietnamkrieg und die Bonner Republik, die Atomwaffe und der Internationale Währungsfonds gehören, über die nationalen Ausbeutungsleistungen, die demokratischen Errungenschaften, die strategischen Ziele und den praktischen Supranationalismus der amerikanischen Staatsgewalt. Hinweise auf den Volkscharakter der Gringos und ihr Geistesleben, das weltweit durchgeschlagen hat, ergeben sich mehr am Rande.

Resultate-Verlag, 107 Seiten, München 1979. Dieses Buch ist vergriffen.

Imperialismus III:

Europa – Osthandel – Afrika – Das Öl – Iran – Brasilien

Der dritte Imperialismus-Band der Resultate-Reihe behandelt in Form von Fallstudien die nach- und untergeordneten Subjekte des modernen Imperialismus und die Prinzipien ihrer Politik.

Resultate-Verlag, 256 Seiten, München 1981. Dieses Buch ist vergriffen.

Beschäf­ti­gung“ – Glo­ba­li­sie­rung“ – Stand­ort“
Anmer­kun­gen zum kapi­ta­lis­ti­schen Ver­hält­nis zwischen

Arbeit und Reichtum

Alle brau­chen Arbeit – vie­le fin­den kei­ne. Man kann das für ein sozia­les Pro­blem hal­ten und sich vor­stel­len, Beschäf­ti­gungs­för­de­rung“ wäre die pas­sen­de Ant­wort, mit staat­li­chen Arbeits­be­schaf­fungs­maß­nah­men und einer Sen­kung der Lohn­ne­ben­kos­ten, mit der Schaf­fung von neu­en Arbeits­plät­zen“ durch Teil­zeit- und Leih­ar­beit, oder wie auch immer. Über eine gewis­se Absur­di­tät muss man sich dabei aller­dings schon hin­weg­set­zen: Wenn es nicht mehr so viel zu tun gibt, das Nöti­ge von weni­ger Leu­ten in kür­ze­rer Zeit zu erle­di­gen ist – war­um braucht dann über­haupt jeder Arbeit und so vie­le voll­ge­pack­te Arbeits­stun­den, um leben zu kön­nen? Dass weni­ger Arbeit erspar­te Mühe bedeu­tet: War­um gilt die Glei­chung nicht?

Demo­kra­tie

Die per­fek­te Form bür­ger­li­cher Herrschaft

Freie Wah­len wer­den amt­lich als Kern­stück der Demo­kra­tie geschätzt. In ihr, heißt es, wird nicht ein­fach regiert – das Volk erteilt per Abstim­mung den Auf­trag zur Wahr­neh­mung der Staatsgeschäfte. 

Weni­ger amt­lich betrach­ten Poli­ti­ker wie Wäh­ler die­se Ver­an­stal­tung ohne sol­che Ehr­erbie­tung. Poli­ti­ker neh­men Wah­len nüch­tern als Bedin­gung und Gele­gen­heit, auf Kos­ten der Kon­kur­ren­ten an die Macht zu gelan­gen. Und mün­di­ge Bür­ger haben Wah­len längst als Schwin­del durch­schaut. Wäh­len gehen sie selbst­be­wusst ohne Illu­sio­nen, damit etwas zu bewir­ken‘ oder zu ver­än­dern‘.

Sol­che Urtei­le über­ge­hen aller­dings, was das Insti­tut der frei­en Wah­len tat­säch­lich leistet. 

Das Geld

Von den viel­ge­prie­se­nen Leis­tun­gen des schnö­den Mammons

Geld muss man haben, nicht erklä­ren; das ver­steht sich von selbst für lebens­klu­ge Zeit­ge­nos­sen. Wenn es am Geld etwas zu erklä­ren gibt, dann, wie man am bes­ten an mög­lichst viel davon her­an­kommt; damit hat die prak­ti­sche Ven­unft des auf­ge­klär­ten Erwerbs­bür­gers auf alle Fäl­le schon genug zu tun.

Das ist fatal. Denn wer dem unaus­weich­li­chen Zwang, Geld zu ver­die­nen, nur die Ermun­te­rung ent­nimmt, ihm erfolg­reich nach­zu­kom­men, der bleibt nicht nur in ein Zwangs­sys­tem der gesell­schaft­li­chenh Arbeits­tei­lung ver­strickt, das mit hun­dert­pro­zen­ti­ger Sicher­heit auf sei­ne Kos­ten geht. Der macht außer­dem den gar nicht so unver­meid­li­chen Feh­ler, sich dazu kri­tik- und begriffs­los affir­ma­tiv zu stel­len. Da hel­fen dann auch kein Ärger und kei­ne Beschwer­den mehr über die unaus­bleib­li­chen Kon­se­quen­zen: über Stress beim Geld­ver­die­nen, über spär­li­che Ver­diens­te, über hohe Prei­se und über­haupt über Man­gel hier und obs­zö­nen Reich­tum dort. Wer sich das Geld nicht erklä­ren will, soll über des­sen unglei­che Ver­tei­lung nicht jammern.

Die Schrift Das Geld – Von den viel­ge­prie­se­nen Leis­tun­gen des schnö­den Mam­mons bie­tet des­we­gen eine wis­sen­schaft­li­che Kri­tik des Gel­des und sei­nes guten Rufes mit fol­gen­dem Inhalt:

  1. Von den viel­ge­prie­se­nen Leis­tun­gen des schnö­den Mammons

  2. Was jeder­mann geläu­fi­ge Erfah­run­gen durch­aus leh­ren könn­ten: Eini­ge öko­no­mi­sche Wahr­hei­ten, Ware und Geld betreffend

  3. Geld – das rea­le Gemeinwesen‘

  4. Deutsch-deut­sche Wäh­rungs­uni­on – die erst­ma­li­ge kor­rek­te Anwen­dung des Wert­ge­set­zes“ auf dem Boden der DDR: Geld im Systemvergleich

  5. Das Geld des Staates

    1. Das gesetz­li­che Zahlungsmittel
    2. Die Staats­fi­nan­zen
    3. Der Wäh­rungs­ver­gleich
    4. Die Sor­ge der Staats­macht um die Sta­bi­li­tät ihres Geldes

Kri­tik der bür­ger­li­chen Wissenschaft

Die Mikro­öko­no­mie

Von der Erklä­rung des Werts über die Erfin­dung des Grenz­nut­zens zum mathe­ma­ti­schen Lob des Marktes

Nie­mand braucht zu wis­sen, was Geld ist, um damit ein­kau­fen zu gehen oder wel­ches ein­zu­neh­men; was Prei­se sind, um sie zu zah­len oder sich bezah­len zu las­sen; wie Pro­fit geht, um ihm zu die­nen oder ihn zu ver­die­nen. Das prei­sen die Macher der Markt­wirt­schaft” als einen ihrer Vorzüge.

Noch selt­sa­mer aller­dings: Ein Stu­dent der Wirt­schafts­wis­sen­schaft braucht das alles auch nicht zu wis­sen, um sei­ne Prü­fun­gen zu bestehen. Schon jede Fra­ge die­ser Art hat sei­ne Dis­zi­plin für längst über­holt erklärt. Statt­des­sen übt sie die Bil­dung läng­li­cher mathe­ma­ti­scher Funk­ti­ons­glei­chun­gen, die bloß das, was ein nor­ma­ler Markt­teil­neh­mer” ohne­hin weiß und treibt, mit dem Schein nach­weis­ba­rer Not­wen­dig­keit umgeben. 

Der bür­ger­li­che Staat

Sich um das Gelin­gen der Poli­tik zu sor­gen, ihren Erfolg an Hoff­nun­gen, Idea­len und ganz ehren­wer­ten Anlie­gen zu mes­sen, in denen meist der Mensch im Mit­tel­punkt” steht – das ist bür­ger­li­che Staats­theo­rie. Die Sor­gen von Poli­ti­kern bei der Bewäl­ti­gung der Sach­zwän­ge”, die der Erfolg der Nati­on auf die Tages­ord­nung setzt, den Regier­ten ans Herz zu legen und sie mit der Dau­er­fra­ge zu befas­sen, ob die poli­ti­schen Füh­rer ihr Amt auch gut ver­ste­hen – das ist poli­ti­sche Mei­nungs­bil­dung, wie sie in den Zei­tun­gen steht. Dem­ge­gen­über ist ein Buch ganz bestimmt kein Ange­bot, in dem nichts ande­res dar­ge­legt wird als der Grund und der Zweck des bür­ger­li­chen Staates:

  • Dass die staat­li­che Garan­tie von Frei­heit und Gleich­heit eine sehr beding­te Berück­sich­ti­gung des frei­en Wil­lens der Bür­ger bedeutet;

  • dass Recht und Ord­nung einen ande­ren Zweck haben als die Ver­hin­de­rung von Gewalt;

  • dass es dem Sozi­al­staat um das zweck­mä­ßi­ge Funk­tio­nie­ren der Klas­sen geht und nicht um Wohl­ta­ten für die Mehr­heit des Staatsvolkes;

  • dass die demo­kra­ti­sche Kon­kur­renz um die poli­ti­sche Macht deren Frei­heit gegen­über allen mate­ri­el­len Inter­es­sen des Wahl­vol­kes sicherstellt;

  • dass das regier­te Volk ansons­ten aber schon etwas darf, näm­lich sich als Manö­vrier­mas­se aller innen- und außen­po­li­ti­schen Sach­zwän­ge zu betätigen;

Wer will sich die­se Wahr­hei­ten schon nach­sa­gen lassen?

Der Faschis­mus

und sei­ne demo­kra­ti­sche Bewältigung

Faschis­mus – das weiß jeder, das hat man gelernt – ist das Gegen­teil von Demo­kra­tie: Unrechts­herr­schaft statt Herr­schaft des Rechts; spe­zi­ell der deut­sche Natio­nal­so­zia­lis­mus ein Sys­tem des Ver­bre­chens, das alle Errun­gen­schaf­ten neu­zeit­li­cher Poli­tik außer Kraft setzt. Und trotz­dem: 50 Jah­re nach Hit­lers Ende sind War­nun­gen vor einer jeder­zeit dro­hen­den Wie­der­kehr des Faschis­mus an der Tages­ord­nung: Eine dau­ern­de Gefahr soll er sein, die nur durch eine uner­müd­li­che Anstren­gung aller Demo­kra­ten in Schach gehal­ten wer­den kann. Wie das, wenn Demo­kra­tie und Faschis­mus doch so unver­ein­bar sind wie gut und böse? 

Kein Zwei­fel: Demo­kra­ten hal­ten vom Faschis­mus nichts – sonst wären sie ja kei­ne mehr. Aller­dings ken­nen sie jede Men­ge natio­na­ler Pro­ble­me“, ins­be­son­de­re sol­che sozi­al­po­li­ti­scher“ Art, um deren Lösung“ Faschis­ten jeder­zeit die Kon­kur­renz mit ihnen auf­neh­men könn­ten und durch­aus nicht von vor­ne­her­ein die schlech­te­ren Kar­ten hät­ten – deren Poli­tik­ent­wurf“ kann soviel anders als der demo­kra­ti­sche gar nicht sein. Wäre nicht all­ge­mein bekannt, wie das Stück aus­ge­gan­gen ist, dann fän­den sich die aus Scha­den klug gewor­de­nen Demo­kra­ten in ihrer strik­ten Absa­ge an den Faschis­mus anschei­nend ent­waff­net. Nach Ausch­witz“ dage­gen ist alles klar – und man erspart sich eine poli­ti­sche Faschis­mus­kri­tik, mit der Demo­kra­ten sich, zuge­ge­be­ner­ma­ßen, schwer täten. 

Die Sache wird nicht bes­ser, wenn radi­ka­le­re Anti­fa­schis­ten die real exis­tie­ren­de Demo­kra­tie aufs Korn neh­men und ihr kei­nen schlim­me­ren Vor­wurf zu machen wis­sen als den, sie sei eine ein­zi­ge schie­fe Ebe­ne abwärts zum Faschis­mus. Wie alle Demo­kra­ten ope­rie­ren auch sie mit der Unver­gleich­bar­keit“ der bei­den Alter­na­ti­ven – und zie­hen nur die Grenz­li­nie anders. 

Für einen sach­li­chen Ver­gleich zwi­schen Demo­kra­tie und Faschis­mus spricht durch­aus ein prak­ti­ches Inter­es­se, und so ist es nicht bloß von his­to­ri­schem Wert, sich mit den Leis­tun­gen der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Herr­schaft aus­ein­an­der­zu­set­zen – und mit der Kri­tik der dama­li­gen und heu­ti­gen Geg­ner des Faschismus.

Inhalt:

  1. Der Begriff des Faschismus
  2. Hit­ler — ein deut­scher Politiker
  3. Demo­kra­ti­sche Faschis­mus­theo­rie — oder: Wie konn­te es dazu kommen?’
  4. Demo­kra­ti­sche Vergangenheitsbewältigung
  5. Die ver­kehr­te Faschis­mus-Theo­rie der Kom­mu­nis­ti­schen Internationale

Das Lebens­werk des Michail Gorbatschow

Von der Reform des rea­len Sozia­lis­mus‘ zur Zer­stö­rung der Sowjetunion

Die nach- und anti­kom­mu­nis­ti­sche Welt­öf­fent­lich­keit hat eine hohe Mei­nung von Gor­bat­schow, oder doch wenigs­tens von sei­ner his­to­ri­schen Bedeu­tung. Dabei wird die post­kom­mu­nis­ti­sche Welt sei­ner Hin­ter­las­sen­schaft gar nicht recht froh. Und erfreu­lich ist es ja wirk­lich nicht: Der rea­le Sozia­lis­mus geht, die Ver­hält­nis­se wer­den barbarisch.

Wie es zu die­sem Ergeb­nis gekom­men ist, erklärt das vor­lie­gen­de Buch. Mit mar­xis­ti­schem Unter­schei­dungs­ver­mö­gen kri­ti­siert es:

  • die poli­ti­sche Öko­no­mie des rea­len Sozia­lis­mus und ihre rui­nö­se Reform mit Hil­fe markt­wirt­schaft­li­cher Erfolgsrezepte;

  • das Herr­schafts­sys­tem der Volks­de­mo­kra­tie und sei­ne Erset­zung durch die Allein­herr­schaft des Nationalismus;

  • die sowje­ti­sche Welt­frie­dens­po­li­tik und ihre Kapi­tu­la­ti­on vor den zu jeder Erpres­sung berei­ten NATO-Mäch­ten, die an Gor­bat­schow ihren nütz­li­chen Idio­ten hatten.

An den guten Absich­ten des letz­ten Gene­ral­se­kre­tärs der KPdSU läßt das Buch genau­so­we­nig ein gutes Haar wie an deren Wir­kun­gen. So stif­tet es ein wenig Klar­heit über Gor­bat­schows wirk­li­che his­to­ri­sche Bedeutung. 

DDR kaputt – Deutsch­land ganz 2

Der Anschluß

Eine Abrech­nung mit der neu­en Nati­on und ihrem Nationalismus

Abwei­chen­de Mei­nun­gen zur deut­schen Einheit

Das Buch behan­delt, wis­sen­schaft­lich und pole­misch zugleich, die Anne­xi­on der DDR durch die BRD. Es erklärt die poli­ti­sche Öko­no­mie der Heim­ho­lung” eines Stücks rea­ler Sozia­lis­mus” in die west­deut­sche Markt­wirt­schaft” – also genau das, was in der emo­tio­nell auf­ge­heiz­ten Pha­se des Über­gangs ver­nach­läs­sigt wird. Es ana­ly­siert die demo­kra­ti­sche Tech­nik der frei­en Wahl, mit der hier nichts Gerin­ge­res als eine Erobe­rung voll­zo­gen wird.

Ob Deutsch­land neu­tral wer­den soll oder nicht, ist für die­se Schrift kei­ne offe­ne Fra­ge: Sie kri­ti­siert das fest­ste­hen­de Ergeb­nis und beleuch­tet den Auf­stieg einer Welt­macht, die statt über den alten Sta­si über einen neu­en, die über oppor­tu­nis­ti­sche Mit­ma­cher, also Patrio­ten, und über die pas­sen­den Pro­pa­gan­da­in­stru­men­te verfügt. 

DDR kaputt – Deutsch­land ganz

Eine Abrech­nung mit dem Rea­len Sozia­lis­mus“ und dem Impe­ria­lis­mus deut­scher Nation

Abwei­chen­de Mei­nun­gen zur deut­schen Frage“

Abwei­chen­de Mei­nun­gen zur deut­schen Frage“…

  • … hal­ten nichts von einer Kri­tik, die die Poli­tik des Rea­len Sozia­lis­mus” als orga­ni­sier­tes Ver­bre­chen ver­dammt und sei­ne Öko­no­mie als Berei­che­rungs­quel­le ihrer Macher ent­larvt. Statt des­sen kri­ti­sie­ren sie die poli­ti­sche Öko­no­mie der DDR und rech­nen mit einer Plan­wirt­schaft ab, die kei­ne war;

  • … betei­li­gen sich nicht an der Suche nach Per­spek­ti­ven für einen Sozia­lis­mus mit mensch­li­chem Ant­litz”. Statt des­sen kri­ti­sie­ren sie die real­so­zia­lis­ti­sche Form poli­ti­scher Herr­schaft und rech­nen ab mit dem alter­na­ti­ven Natio­na­lis­mus, dem das Herr­schen im Namen des Vol­kes diente;

  • … hüten sich vor der Ver­wechs­lung des deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gungs­pro­gramms mit ein biß­chen Rei­se­frei­heit. Statt des­sen kri­ti­sie­ren sie den impe­ria­lis­ti­schen Geist der deut­schen Fra­ge” und rech­nen mit dem D‑Mark-Kapi­ta­lis­mus ab, der sich den Osten herrichtet;

  • … betei­li­gen sich nicht mit guten Rat­schlä­gen an dem Pro­jekt, die DDR in ein deut­sches euro­päi­sches Haus” ein­zu­bau­en. Statt des­sen rech­nen sie mit dem natio­na­len Pro­gramm ab, das den Welt­frie­den” um einen echt deut­schen Casus bel­li bereichert.

Die Psy­cho­lo­gie des bür­ger­li­chen Individuums

Vom Feh­ler der bür­ger­li­chen und vom Gegen­stand einer mate­ria­lis­ti­schen Psychologie

Der Stär­kung des Selbst­be­wusst­seins dient die­ses Buch nicht; es leis­tet auch kei­ne Hil­fe im Umgang mit ein­ge­bil­de­ten Defek­ten, durch die sich so man­ches Ich aus­zeich­nen möch­te; es ent­hüllt erst recht kei­ne un‑, halb- oder unter­be­wuss­te Hin­ter­welt, in der aller­lei Deter­mi­na­tio­nen des bewuss­ten Wün­schens und Trei­bens sich zusam­men­brau­en wür­den. Den Gewohn­hei­ten und den per­sön­li­chen Pro­ble­men”, dem Anstand und den Unan­stän­dig­kei­ten” moder­ner Indi­vi­du­en sind gar nicht rät­sel­haf­te Grund­sät­ze zu ent­neh­men: Lau­ter Tech­ni­ken der Moral, mit deren Hil­fe sich recht­schaf­fen­de wie schlaue, from­me wie alter­na­ti­ve Leu­te in der Welt des sozia­len und demo­kra­ti­schen Kapi­ta­lis­mus bewäh­ren wollen.

Die­sen immer­glei­chen Metho­den des Unter­wer­fens und des Mit­ma­chens, die stets wie die aller­in­tims­ten Erfin­dun­gen unver­wech­sel­ba­rer Per­sön­lich­kei­ten daher­kom­men, ver­sagt das Buch zur und gegen die Psy­cho­lo­gie jedes Ver­ständ­nis. Es stellt sie bloß, klärt über nor­ma­les und ver­rück­tes Wohl­ver­hal­ten auf, kri­ti­siert die zur Volks­dumm­heit gewor­de­ne psy­cho­lo­gi­sche Welt­an­schau­ung – und lie­fert damit alle Grün­de, vom Psy­cho­lo­gi­sie­ren – in Theo­rie und Pra­xis, allein und mit ande­ren – abzulassen. 

Das Kapi­tal

Kri­tik der poli­ti­schen Ökonomie

Band III: Der Gesamt­pro­zeß der kapi­ta­lis­ti­schen Produktion.

Der drit­te Band von Das Kapi­tal ist erhält­lich als Band 25 der Marx-Engels-Wer­ke. Darin:

  1. Die Ver­wand­lung von Mehr­wert in Pro­fit und der Rate des Mehr­werts in Profitrate
  2. Die Ver­wand­lung des Pro­fits in Durchschnittsprofit
  3. Gesetz des ten­den­zi­el­len Falls der Profitrate
  4. Ver­wand­lung von Waren­ka­pi­tal und Geld­ka­pi­tal in Waren­hand­lungs­ka­pi­tal und Geld­hand­lungs­ka­pi­tal (kauf­män­ni­sches Kapital)
  5. Spal­tung des Pro­fils in Zins und Unternehmergewinn
  6. Ver­wand­lung von Sur­plus­pro­fit in Grundrente
  7. Die Reve­nu­en und ihre Quellen

Das Kapi­tal

Kri­tik der poli­ti­schen Ökonomie

Band II: Der Zir­ku­la­ti­ons­pro­zeß des Kapitals

Der zwei­te Band von Das Kapi­tal ist erhält­lich als Band 24 der Marx-Engels-Wer­ke. Darin:

  1. Die Meta­mor­pho­sen des Kapitals
  2. Der Umschlag des Kapitals
  3. Die Repro­duk­ti­on und Zir­ku­la­ti­on des gesell­schaft­li­chen Gesamtkapitals

Das Kapi­tal

Kri­tik der poli­ti­schen Ökonomie

Band I: Der Pro­duk­ti­ons­pro­zeß des Kapitals

Der ers­te Band von Das Kapi­tal ist erhält­lich als Band 23 der Marx-Engels-Wer­ke. Darin:

  1. Ware und Geld
  2. Die Ver­wand­lung von Geld in Kapital
  3. Die Pro­duk­ti­on des abso­lu­ten Mehrwerts
  4. Die Pro­duk­ti­on des rela­ti­ven Mehrwerts
  5. Die Pro­duk­ti­on des abso­lu­ten und rela­ti­ven Mehrwerts
  6. Der Arbeits­lohn
  7. Der Akku­mu­la­ti­ons­pro­zeß des Kapitals