Im Febru­ar 2023 rufen Sahra Wagen­knecht, Ali­ce Schwar­zer und ande­re mit ihrem Mani­fest für Frie­den” zu einer Demons­tra­ti­on in Ber­lin auf. Die Autorin­nen ver­ur­tei­len den Krieg in der Ukrai­ne im Namen sei­ner Opfer. Sie for­dern sei­ne sofor­ti­ge Been­di­gung, weil er immer mehr Leben und Lebens­grund­la­gen zer­stört und womög­lich noch wei­te­re, ganz Euro­pa erfas­sen­de Krei­se zieht. Das ist mensch­lich gedacht.

Poli­tisch ist es gewollt blind. Denn immer­hin sind sie mit drei Kriegs­par­tei­en kon­fron­tiert, denen die Opfer­zah­len noch bes­ser bekannt sind als ihnen und die alle­samt Kriegs­zie­le ver­fol­gen, die ihnen die Lei­chen abso­lut loh­nend erschei­nen las­sen. Die Kriegs­zie­le von Russ­land, der ukrai­ni­schen Füh­rung und des ver­ein­ten NATO-Wes­tens machen die Ver­fas­se­rin­nen des Mani­fests aber gar nicht zum Gegen­stand ihrer Kri­tik; mit denen legen sie sich nicht an. Ihre Absa­ge gilt allein dem Krieg, der aus die­sen Zie­len folgt.

Über die­ses Mani­fest für Frie­den” wol­len wir diskutieren.