Tat­säch­lich bezahlt ihr längst! Und die Demons­tra­ti­ons­auf­rufe benen­nen das auch: Wenn die Märk­te ein­bre­chen, wenn in Indus­trie und Han­del die Geschäf­te schrump­fen, dann wen­den die Unter­neh­men Scha­den von ihren Bilan­zen ab, indem sie ihn an ihre Arbeits­kräfte wei­ter­ge­ben: Sie ent­las­sen, ver­ord­nen Kurz­ar­beit, sen­ken Löh­ne. Sie pas­sen ihre Kos­ten an die ver­min­der­ten Geschäfts­ge­le­gen­hei­ten an und ver­tei­di­gen ihre Gewin­ne. An die­ser Front fin­det der Kampf dar­um statt, wer in wel­chem Maß dafür Opfer zu brin­gen hat, dass das Wachs­tum wie­der in Gang kommt und die gan­ze kapi­ta­lis­ti­sche Schei­ße von vor­ne los­geht. Wer sich die Rol­le als fle­xi­bler Kos­ten­fak­tor nicht mehr gefal­len las­sen will; wer es satt hat, in Zei­ten der Kon­junk­tur mit fle­xi­bler Arbeits­be­reit­schaft für das Wachs­tum der Pro­fite bereit zu ste­hen und in der Pha­se der Schrump­fung die Fir­men­bi­lan­zen durch Lohn­ver­zicht zu sanie­ren, der kommt um eine Kün­di­gung sei­ner Rol­le als Ware Arbeits­kraft nicht her­um. Die Auf­rufe zu die­ser Demons­tra­tion schimp­fen kräf­tig auf den Kapi­ta­lis­mus und for­dern ein ande­res Wirt­schafts­sys­tem, das Mensch und Natur dient“ –aber den Kampf um die Abschaf­fung des Kapi­tals, den hal­ten sie nicht für nötig