Irans Atomprogramm; Syriens Chemiewaffen
Die Weltmacht USA will die Waffen der Staatenwelt kontrollieren
Glaubt man den Gegnern Obamas in den USA, in Saudiarabien, in Israel usw., dann ist der Präsident der Weltmacht jetzt schon zweimal vor „Tyrannen“ eingeknickt: Obama hat gegen Assad erst gar nicht den rechten vernichtenden Schlag geplant und den viel zu kleinen dann auch noch ausgesetzt und er erlässt den Mullahs im Iran kurz vor deren „Kapitulation“ Sanktionen – ein „historischer Fehler“, schimpft Netanjahu.
Andere loben einen zweifachen „Sieg der Diplomatie“, den diese über „die militärische Konfrontation“ errungen haben soll, gönnen dem Oberami doch wieder etwas vom Friedensnobelpreis und bekommen an der frohen Botschaft vom zutiefst friedlichen Verhandeln auch darüber keine Zweifel, dass Obama bei jeder Gelegenheit klarstellt, dass allein der weiter drohende US-Militärschlag Assad zur Herausgabe seiner Chemiewaffen bewogen und dass die weiter durchgeführten schärfsten Sanktionen Iran zu „ernsthaften“ Verhandlungen über seine atomaren Potenzen bewegt haben.
Vielleicht sollte man mal klären, was da verhandelt wird, was die USA da warum weg haben wollen und wie dieser Stoff der Diplomatie zur militärischen Konfrontation steht:
- wenn Syrien seine furchterregendsten Waffen an die USA, die noch ganz andre Massenvernichtungswaffen als chemische im Einsatz haben, übergibt,
- wenn Iran um ein verbleibendes Recht auf atomare Forschung und Industrie mit Verhandlungspartnern ringt, die alle von sich zuverlässig wissen, dass ein Staat mit diesen Fähigkeiten auch Atomwaffen bauen kann, und die zumeist selbst welche haben
- wenn die Oberverhandlungsmächte USA und Russland diplomatisch und weltöffentlich darum rechten, wer von ihnen diese Verhandlungen zustande gebracht habe und wem deshalb maßgeblicher Einfluss auf deren Ergebnisse zustehe…