Abschrift eines Vor­tra­ges zur Ein­füh­rung in Karl Marx‘ Kapital

In unse­rer Gesell­schaft wächst der Reich­tum und zugleich wächst die Armut, wächst der Aus­schluss vie­ler Men­schen vom vor­han­de­nen Reich­tum. In die­ser Gesell­schaft gibt es ein Bedürf­nis nach Arbeit – nicht nach den Früch­ten der Arbeit, son­dern nach der Arbeit selbst. Die­se Wirt­schaft muss immer­zu wach­sen. Auf Gedeih und Ver­derb hängt ihr Bestand davon ab, dass sie nicht ein­fach das pro­du­ziert, was gebraucht wird, son­dern heu­er mehr als vori­ges Jahr und nächs­tes Jahr wie­der mehr. Die­se Gesell­schaft kennt das absur­de Pro­blem, stän­dig neue, ver­kaufs­fä­hige Pro­dukte fin­den zu müs­sen. Die­se men­schen­feind­li­che und absur­de Ratio­na­li­tät der kapi­ta­lis­ti­schen Wirt­schaft hat Marx in sei­nem Haupt­werk Das Kapi­tal “ aufs Korn genom­men. Eini­ge sei­ner Ein­wände wol­len wir im Fol­gen­den darstellen.